Es ist gefährlich im Cyber-Space. Unternehmen sind mit einer ständig wachsenden Zahl von Cyber-Bedrohungen konfrontiert, die sensible Daten gefährden und den Betrieb stören können. Daher erfreuen sich Sicherheitsinformations- und Ereignisverwaltungssysteme (SIEM) bei Unternehmen, die diese Risiken auf automatisierte Weise eindämmen wollen, immer größerer Beliebtheit.
Was ist ein SIEM? Ein SIEM ist ein umfassendes, zunehmend KI-gestütztes System, das Protokolle, Sicherheitswarnungen und andere Datenströme von Sicherheitsgeräten sowie Anwendungen und Netzwerkhardware analysiert.
Bei einem so robusten (und oft komplexen) System ist es wichtig, zunächst zu verstehen, wie SIEMs Ihrem Unternehmen einen Mehrwert bieten können.
In einem System für die Sicherheitsinformations- und -ereignisverwaltung (SIEM) sind SIM (Sicherheitsinformationsverwaltung) und SEM (Sicherheitsereignisverwaltung) kombiniert, um Unternehmen einen umfassenden Überblick über ihre Informationssicherheit zu geben. SIEM-Systeme sind hochentwickelte Lösungen zur Überwachung und Analyse von Sicherheitsereignissen in der gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens.
Diese Systeme sammeln Daten aus verschiedenen Quellen (Netzwerkgeräte, Server, Anwendungen, Sicherheitslösungen usw.), gleichen sie miteinander ab und erstellen einen zentralen Überblick über den Sicherheitsbetrieb. Mithilfe von protokollierten Daten kann das SIEM-System dann verschiedenartige andere Informationen in Echtzeit in diese Übersicht einfügen und Informationssicherheitsexperten mit sehr spezifischen und detaillierten Meldungen benachrichtigen, wenn Bedrohungen entdeckt werden, und diese Bedrohungen oder Schwachstellen dabei nach Bedrohungsgrad priorisieren.
Zu den wichtigsten Merkmalen von SIEM-Systemen, die sie für die Berichterstattung über die Einhaltung von Vorschriften unschätzbar machen, gehören:
Erfassung und Verwaltung von Protokollen: Aggregieren von Protokollen aus unterschiedlichen Quellen für Analyse und Berichterstattung
Überwachung in Echtzeit: Kontinuierliche Überwachung von Sicherheitsereignissen zur Erkennung von Anomalien und potenziellen Bedrohungen
Korrelation und Analyse: Kombinieren von Daten aus verschiedenen Quellen zur Identifizierung und Untersuchung von Sicherheitsvorfällen
Berichte und Dashboards: Erstellung von konformen Berichten und visuellen Dashboards zur Verbesserung der Transparenz und Entscheidungsfindung
Alarme und Warnmeldungen: Unverzügliche Benachrichtigung der Sicherheitsteams über mögliche Complianceverstöße oder verdächtige Aktivitäten.
SIEMs sind für Unternehmen von großem Nutzen, da sie die Informationssicherheit auf verschiedene Weise verbessern:
Im Kern helfen SIEM-Systeme IT-Teams dabei, Daten aus verschiedenen Quellen in Echtzeit zu sammeln und zu analysieren. Unternehmen können ihr gesamtes Netzwerk und ihre IT-Infrastruktur kontinuierlich überwachen und so verdächtige Aktivitäten und potenzielle Sicherheitsbedrohungen nahezu in Echtzeit aufdecken.
SIEM-Systeme bieten eine Reihe von Funktionen, die Unternehmen bei ihren Bemühungen um die Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO, HIPAA, PCI-DSS und anderen erheblich unterstützen. SIEM-Systeme sammeln und normalisieren effizient Sicherheitsdaten aus verschiedenen Quellen und sorgen so für eine umfassende Abdeckung von Compliance-relevanten Ereignissen. Durch die Korrelation dieser Daten können SIEM-Systeme Muster erkennen und Berichte erstellen, die spezifische gesetzliche Anforderungen erfüllen.
SIEM-Systeme automatisieren auch die Verwaltung, Überwachung und Prüfung von Protokollen und reduzieren so den manuellen Aufwand für die Einhaltung von Vorschriften. Durch die Automatisierung wird sichergestellt, dass Protokolle konsistent erfasst, aufbewahrt und gemäß den gesetzlichen Vorschriften archiviert werden.
Schließlich bieten SIEM-Systeme eine kontinuierliche Überwachung und Echtzeit-Analyse, so dass Unternehmen Compliance-bezogene Vorfälle sofort erkennen und darauf reagieren können. Dieser proaktive Ansatz trägt dazu bei, die kontinuierliche Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und das Risiko der Nichteinhaltung zu mindern.
Wenn es zu einem Sicherheitsvorfall kommt, kann die Fähigkeit (oder Unfähigkeit), darauf zu reagieren, erhebliche Folgen für Unternehmen haben. SIEM-Systeme unterstützen hochentwickelte Incident-Management-Funktionen, die es Unternehmen ermöglichen, Sicherheitsbedrohungen sofort zu erkennen, zu untersuchen und darauf zu reagieren.
SIEM-Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie potenzielle Bedrohungen erkennen, bevor sie sich zu ausgewachsenen Sicherheitsvorfällen entwickeln können. Durch den Einsatz automatischer Erkennungsregeln und Algorithmen zur Erkennung von Anomalien können SIEM-Systeme ungewöhnliche Aktivitäten wie unbefugte Zugriffsversuche oder Datenübertragungen erkennen.
Sobald ein potenzieller Vorfall entdeckt wird, helfen SIEM-Systeme bei der raschen Identifizierung und ersten Analyse des Ereignisses. Das System korreliert Protokolle und Warnmeldungen aus verschiedenen Quellen, um ein zusammenhängendes Bild zu erstellen, das es den Sicherheitsteams ermöglicht, die Art und den Umfang des Vorfalls zu bestimmen.
SIEM-Systeme spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Orchestrierung der Reaktion auf Vorfälle, indem sie Gegenmaßnahmen automatisieren (z. B. das Isolieren betroffener Systeme oder das Blockieren bösartiger IP-Adressen), um eine schnellere Schadensbegrenzung zu ermöglichen. Darüber hinaus können SIEM-Systeme die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Incident-Response-Teams durch zentralisierte Dashboards und Workflows erleichtern.
Nachdem ein Vorfall eingedämmt wurde, bieten SIEM-Systeme robuste forensische Funktionen zur Suche nach der Ursache, Bewertung der Auswirkungen und Dokumentation der Ergebnisse. Detaillierte Vorfallsberichte, die von SIEM-Systemen generiert werden, sind von unschätzbarem Wert für die Compliance-Berichterstattung, das Verständnis des Lebenszyklus von Vorfällen und die Verbesserung künftiger Reaktionsstrategien.
Cyber-Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter. Daher müssen auch die Gegenmaßnahmen weiterentwickelt werden. Wenn Sie die Cyber-Sicherheitsstrategien Ihres Unternehmens nicht kontinuierlich verbessern, steigt Ihr Risiko, Opfer eines bösartigen Angriffs zu werden, mit der Zeit an.
Die von SIEM-Systemen gesammelten Daten können als Grundlage für die Ermittlung von Trends, wiederkehrenden Problemen und Lücken in den Sicherheitsmaßnahmen genutzt werden. Durch die Analyse dieser Informationen können Sicherheitsteams Bedrohungen priorisieren, Sicherheitsstrategien optimieren und Ressourcen effektiver zuweisen. Und durch die Anwendung fortschrittlicher Analyse- und Korrelationsfunktionen auf diese Daten können SIEM-Systeme Rohdaten in verwertbare Bedrohungsinformationen umwandeln. Wenn die Regeln zur Bedrohungserkennung und die Korrelationslogik regelmäßig aktualisiert werden, bleibt das SIEM-System flexibel und in der Lage, neue und komplexe Bedrohungen zu erkennen.
SIEM-Systeme generieren auch umfassende Berichte, darunter detaillierte Vorfallsanalysen, Zusammenfassungen der rückblickenden Auswertung nach einem Vorfall und Einschätzungen der Bereitschaft zur Reaktion auf zukünftige Ereignisse. Umfangreiche historische Daten können auch genutzt werden, um langfristige Sicherheitstrends und wiederkehrende Muster zu erkennen. Unternehmen, die diese Daten kontinuierlich analysieren, können anhaltende Schwachstellen erkennen und systemische Probleme angehen. Diese kontinuierlichen Lernzyklen fördern strategische Verbesserungen und liefern Anregungen für proaktive Maßnahmen zur Stärkung des Cyber-Sicherheitsniveaus.
SIEM-Systeme nutzen riesige Datenmengen, um ausgefeilte Bedrohungen – oft in Echtzeit – zu erkennen. Dies kann erhebliche personelle und IT-Ressourcen erfordern. Wie erhalten Sie die Leistung Ihres SIEM-Systems angesichts des Umfangs der von ihm geleisteten Arbeit aufrecht?
Maschinelles Lernen (ML) kann durch die Automatisierung von SIEM-Funktionen in vielerlei Hinsicht helfen. ML ist besonders nützlich bei der Überwachung der typischen Aktionen von Benutzern, Geräten und Anwendungen zur Erkennung von Anomalien. Ein ML-fähiges SIEM kann signifikante Abweichungen vom Normalverhalten erkennen und melden.
ML-Modelle können auch so trainiert werden, dass sie genauer zwischen harmlosen und bösartigen Aktivitäten unterscheiden, weniger Fehlalarme generieren und die Alarmmüdigkeit reduzieren. Das ermöglicht es den Sicherheitsanalysten, sich auf die echten Bedrohungen zu konzentrieren.
Cyber-Bedrohungen werden sich ständig weiterentwickeln – und auch die Sicherheitsmaßnahmen, die zum Schutz vor diesen Bedrohungen eingesetzt werden, müssen auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung ausgerichtet sein. SIEM-Systeme sind so konzipiert, dass sie hochgradig skalierbar sind und eine einfache Integration der neu hinzugefügten Sicherheitssoftware oder -tools eines Unternehmens ermöglichen. Mit der Flexibilität, die Schutzfunktionen zu erweitern, sind Unternehmen besser positioniert, um neuen Bedrohungen einen Schritt voraus zu bleiben.
SIEM-Cyber-Sicherheitssysteme können in Größe und Art variieren. Ein kleineres SIEM-System könnte auf einem Server gehostet werden, der alle Funktionen ausführt, während ein größeres System mehrere Servertypen wie Datenbanken, Archive und Analysen umfassen könnte.
Da die meisten Unternehmen Protokolldaten unterschiedlicher Art und aus verschiedenen Quellen haben, sind SIEM-Systeme oft eine Kombination aus Software (Agenten) auf jedem Gerät, die Protokolle erzeugen, und agentenlosen Diensten, die einfach Daten von den Quellen an den/die SIEM-Server übertragen.
Unabhängig von der Architektur Ihres SIEM-Systems gibt es einige wichtige Merkmale, die Sie bei der Auswahl Ihres SIEMs beachten sollten.
Das SIEM-System sollte in der Lage sein, sich in andere Sicherheitskontrollen des Unternehmens wie Firewalls, Intrusion Detection Systems (IDS) und Endpunktschutzplattformen zu integrieren und ihnen Befehle zu erteilen. So kann das SIEM-Sicherheitssystem das tun, was es am besten kann: analysieren und dann andere, spezialisiertere Systeme anweisen, laufende Angriffe zu stoppen oder ganz zu verhindern.
Die meisten SIEM-Systeme können Bedrohungsdaten importieren und analysieren, die anzeigen, welche IP-Adressen, Domänen, Websites usw. derzeit mit bösartigem Verhalten in Verbindung gebracht werden. Für SIEM-Systeme in Unternehmen wird es immer wichtiger, aktuelle Bedrohungsdaten zu erhalten, um mit diesen Bedrohungen Schritt halten und auf sie reagieren zu können. Allerdings unterstützen nicht alle SIEMs die Nutzung der von einem Unternehmen bevorzugten Bedrohungsdaten-Feeds, und das ist ein wichtiger Punkt.
Durch das Importieren der für Ihr Unternehmen besten Bedrohungsdaten in ein SIEM-System verbessern Sie dessen Fähigkeit, die für Ihr Unternehmen spezifischen Bedrohungen genau zu erkennen.
Audits sind lästig und kommen oft überraschend. Es ist wichtig, dass Ihr potenzielles SIEM mit fortschrittlichen Berichtsfunktionen ausgestattet ist, damit Sie in diesen schwierigen Situationen die Einhaltung der Vorschriften nachweisen können. Das sollten Sie bedenken:
Sind Sie in der Lage, schnell detaillierte Berichte über Sicherheitsvorfälle zu erstellen?
Wie einfach ist es, Berichte über Protokolldaten oder Benutzeraktivitäten zu erstellen?
Erfüllen die vordefinierten Berichte einige gängige Compliance-Anforderungen, die Sie häufig sehen?
Können Sie je nach Bedarf neue oder auf Ihre Anforderungen zugeschnittene Berichte erstellen?
Wenn Sie sich diese Fragen im Vorfeld stellen und Compliance-Features zur Verfügung stehen, erspart dies Ihrem Compliance-Team auf lange Sicht viel Arbeit.
Integrierte forensische Funktionen können die Untersuchung von Vorfällen und die Ermittlung der Vorfallsursachen vereinfachen. Wenn Ihr SIEM-System zusätzliche Informationen über Sicherheitsereignisse erfasst, können diese Informationen nützlich sein, um Angriffe zu identifizieren und zurückliegende Vorfälle gründlicher zu untersuchen.
Darüber hinaus kann das SIEM die Sammlung digitaler Beweise automatisieren. Diese Beweise können später für disziplinarische oder strafrechtliche Zwecke verwendet werden. Ihr potenzielles SIEM sollte umfassende forensische Tools enthalten, die Ihr Sicherheitsteam bei den folgenden Aufgaben unterstützen:
Analyse historischer Daten
Rekonstruktion des Angriffsverlaufs
Identifizierung der Schwachstellen, die von Angreifern ausgenutzt wurden
Die Implementierung eines neuen SIEM-Systems kann ziemlich komplex sein. Die folgenden Best Practices wurden von IT-Teams entwickelt, die diese Aufgabe bereits mutig in Angriff genommen haben, und können Ihnen bei Ihrer SIEM-Implementierung als Leitfaden dienen.
Vor der SIEM-Implementierung sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen im ausgewählten Tool klare Richtlinien für die Sammlung, Speicherung und Aufbewahrung von Daten festlegen kann. Legen Sie fest, welche Datenquellen überwacht werden sollen, wie lange die Protokolle aufbewahrt werden sollen und wie die Integrität und Vertraulichkeit der erfassten Daten gewährleistet werden sollen. Berücksichtigen Sie dabei auch relevante Daten aus lokalen und Cloud-Umgebungen.
Während der Implementierung sollten Sie sicherstellen, dass Ihr SIEM einen möglichst großen Teil des Compliance-Managements übernimmt. SIEM-Lösungen sollten das Compliance-Management durch Datenerfassung und -analyse rationalisieren. Daher ist es am besten, wenn Sie Ihre SIEM-Systeme so konfigurieren, dass sie auch die Compliance-Berichterstattung automatisieren und die erforderliche Dokumentation erstellen, um die Einhaltung der für Ihr Unternehmen relevanten Vorschriften nachzuweisen. Durch die Implementierung von vorkonfigurierten Modulen und Berichten können Sie die Administration von Compliance-Audits wesentlich vereinfachen, wenn diese fällig werden.
Obwohl ein SIEM-System Ihr allgemeines Sicherheitsniveau verbessern wird, sind hin und wieder einige Optimierungen und Wartungsarbeiten erforderlich, um das System in optimaler Form zu halten und zu schützen. Eine Feinabstimmung während der Implementierung kann einen großen Beitrag dazu leisten, dass das System auf lange Sicht effektiv bleibt.
Erwägen Sie außerdem, die SIEM-Konfigurationen Ihres Unternehmens regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren. Dies kann besonders nützlich sein, wenn Sie Änderungen in einer IT-Umgebung reflektieren oder einer sich entwickelnden Bedrohung begegnen müssen. Weitere mögliche Aktualisierungen sind die Verfeinerung von Korrelationsregeln, die Anpassung von Grenzwerten für das Generieren von Alarmen und die Einbeziehung neuer Datenquellen, sobald diese Ihrem Sicherheitsteam zur Verfügung stehen.
Bereiten Sie Ihr Team auf die Nutzung dieses neuen Tools vor, denn nur so können Sie seinen Wert maximieren. Ziehen Sie in Erwägung, Teamschulungen während der Implementierung sowie fortlaufende Schulungen im Laufe des Jahres zu veranstalten, um die Kenntnisse Ihres Sicherheitsteams aufzufrischen und neuen Teammitgliedern das nötige Wissen zu vermitteln. Ihr Team muss mit dem System gründlich vertraut sein und wissen, wie man bestimmte Funktionen effektiv nutzt. So wird es besser in der Lage sein, angemessen und unverzüglich zu reagieren, wenn ein Sicherheitsvorfall eintritt.
Ein SIEM-System bringt viele Vorteile mit sich, aber bei der Implementierung dieses robusten Tools müssen auch einige Hürden überwunden werden. Wenn Sie diese häufigen Probleme im Voraus erkennen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Team mit geeigneten Lösungen auf die Implementierung vorbereitet ist.
SIEM-Systeme müssen enorme Datenmengen aus einer Vielzahl von Quellen verarbeiten und analysieren. Die Verwaltung dieser Daten kann eine Herausforderung darstellen. Stellen Sie daher sicher, dass Ihr Unternehmen vorab über genügend Speicherplatz und Rechenleistung verfügt, um alle Daten zu verarbeiten, denn Sie möchten zeitnahe Analysen und verwertbare Erkenntnisse aus dem System in Echtzeit erhalten.
Dies ist zwar eine große Herausforderung, aber bei der Bewältigung geht es darum, wie Sie Ereignisse filtern können, um das wirklich Wichtige zu identifizieren und zu priorisieren.
Es ist auch empfehlenswert, sich beim SIEM-Anbieter Klarheit über die Datengebühren zu verschaffen. Einige SIEM-Anbieter berechnen die Kosten nach dem Datenvolumen, das die Lösung verarbeitet und speichert. Das kann sich sehr schnell summieren und zu hohen Kosten führen. Möglicherweise können Sie festlegen, welche Daten Sie analysieren, wie lange Sie sie speichern usw.
False Positives oder Fehlalarme sind eine weitere häufige Herausforderung bei der SIEM-Implementierung. Bei unsachgemäßer Installation und Konfiguration werden diese Fehlalarme Ihr Team auf potenzielle Sicherheitsvorfälle aufmerksam machen, die eigentlich harmlos oder unbedeutend sind. Wenn Sie zu viele False Positives erhalten, kann Ihr System sogar gegen Sie arbeiten, indem es Ihr Sicherheitsteam mit Untersuchungen von geringer Priorität überlastet und seine Fähigkeit, auf tatsächliche, echte Bedrohungen zu reagieren, damit stark eingeschränkt.
Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Zeit (während der Implementierung und fortlaufend danach) für die Feinabstimmung Ihres SIEM mit erweiterten Analysen einplanen.
Um die richtige SIEM-Lösung für Ihr Unternehmen auszuwählen, müssen Sie zunächst mehrere kritische Faktoren bewerten.
Bei der Auswahl Ihres SIEM-Systems sollten Echtzeit-Analysen eines der wichtigsten Kriterien sein. Diese Art von Funktion hilft bei der Erkennung, Unterscheidung und Priorisierung von Ereignissen oder Aktivitäten, die eine Bedrohung, ein Compliance-Problem oder etwas anderes von Interesse für Ihre Benutzer darstellen. Echtzeit-Analysen ermöglichen es Unternehmen, Sicherheitsvorfälle zu erkennen und darauf zu reagieren, sobald sie auftreten, wodurch der potenzielle Schaden minimiert und die Zeit bis zur Behebung verkürzt wird.
Eine funktionsreiche Feature-Verwaltung ermöglicht es Unternehmen, ihre Sicherheitseinstellungen effektiv anzupassen und zu verwalten. Entscheiden Sie sich für ein System, das es Ihrem Team ermöglicht, komplexe Funktionen wie z. B. die Wartung und den Support zu übernehmen:
Konfigurieren von Warnmeldungen
Definition von Korrelationsregeln
Verwaltung von Protokoll- und Datenquellen
Verwaltung von Benutzerrollen
Integration mit anderen Sicherheitstools
Wie bei der meisten Software wird auch Ihre SIEM-Strategie nur dann effektiv sein, wenn Ihr Sicherheitsteam sie effizient nutzen kann. Dies kann besonders wichtig sein, wenn einige Ihrer Benutzer nicht zum traditionellen IT-Team gehören. Ihr SIEM sollte über eine intuitive Benutzeroberfläche verfügen und einen einfachen Zugang zu den wichtigsten Features und Funktionen bieten. Erwägen Sie die Definition von Anwendungsfällen für Ihr SIEM, die mit den Sicherheitsüberwachungszielen Ihres Unternehmens übereinstimmen, und orientieren Sie sich dann an diesen allgemeinen Anwendungsfällen, wenn Sie die Designanforderungen für Ihre SIEM-Benutzeroberfläche in Betracht ziehen.
Ihr SIEM-System wird eine Menge neuer Daten erzeugen, die gespeichert werden müssen. Unternehmen sollten die Datenspeicherkapazitäten der SIEM-Lösung bewerten, einschließlich ihrer Kapazität, Skalierbarkeit und Unterstützung für Datenaufbewahrungsrichtlinien. Cloud-basierte Speicherlösungen sind in der Regel skalierbar genug, um die Anforderungen von SIEM-Systemdaten zu erfüllen. Versichern Sie sich aber dennoch, dass das SIEM-System das Datenvolumen und die Aufbewahrungsanforderungen Ihres Unternehmens bewältigen kann.
Genau wie die Technologie im Allgemeinen entwickeln sich auch die Cyber-Bedrohungen ständig weiter. Infolgedessen wird sich auch die SIEM-Technologie weiterentwickeln. Am Horizont zeichnen sich bereits mehrere Fortschritte und Trends ab.
Insbesondere werden zukünftige SIEM-Systeme wahrscheinlich fortschrittlichere KI- und ML-Funktionen enthalten. KI und maschinelles Lernen können dazu beitragen, die Genauigkeit der Bedrohungserkennung zu verbessern, Fehlalarme zu reduzieren und tiefere Einblicke in Sicherheitsvorfälle zu bieten.
Da KI in SIEM-Lösungen eine immer wichtigere Rolle spielt, können Unternehmen davon ausgehen, dass künftige SIEMs über verbesserte Entscheidungsfunktionen verfügen und sich an die wachsende Zahl von Endpunkten anpassen können. Die Integration von mehr KI- und ML-Funktionen ist besonders wichtig, wenn man bedenkt, dass künftige SIEM-Tools mit Sicherheit eine größere Datenmenge verarbeiten müssen.
Da immer mehr Unternehmen auf die Cloud umsteigen, müssen SIEM-Systeme eine bessere Integration mit Cloud-Diensten bieten. Dazu gehört auch die Fähigkeit, Sicherheitsereignisse in hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen zu überwachen und zu analysieren.
Die Analyse des Benutzerverhaltens (User Behaviour Analytics, UBA) wird immer wichtiger, um Insider-Bedrohungen und kompromittierte Accounts zu erkennen. Zukünftige SIEM-Systeme werden wahrscheinlich einen größeren Schwerpunkt auf UBA legen, um verdächtige Benutzeraktivitäten und potenzielle Sicherheitsrisiken zu identifizieren.
Rubrik bietet eine Reihe von nativen Lösungen, die sich mit Ihren SIEM-Funktionen verbinden und diese erweitern, um die Cyber-Resilienz Ihres Unternehmens zu verbessern und es vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Zusätzlich zu den nativen Integrationen unterstützt das ereignisgesteuerte Framework von Rubrik branchenübliche Webhooks und die Rubrik Security Cloud GraphQL APIs.
Integration in Microsoft Sentinel und CrowdStrike LogScale – Rubrik kann in Microsoft Sentinel und CrowdStrike LogScale integriert werden, um umfassende Funktionen zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen zu bieten. Diese Integrationen ermöglichen es Unternehmen, die Datenschutz- und Wiederherstellungsfunktionen von Rubrik zusammen mit fortschrittlichen SIEM-Funktionen zu nutzen, um Datenkontext direkt im SIEM bereitzustellen.
Wiederherstellung nach Ransomware-Angriffen – Diese Lösungen von Rubrik lassen sich nahtlos in gängige SIEM-Tools integrieren. Mit beschleunigter Datenwiederherstellung und Wiederherstellung nach Ransomware-Angriffen, Anomalie-Erkennung und Schadensdiagnose können diese Lösungen von Rubrik direkt mit Ihrem SIEM zusammenarbeiten, um eine schnelle Cyber-Wiederherstellung nach Ransomware-Angriffen zu ermöglichen und gleichzeitig die Ausfallzeiten zu minimieren.
Data Security Command Center – Das Rubrik Data Security Command Center bietet eine zentralisierte Plattform für die Überwachung und Verwaltung der Datensicherheit. Es bietet Echtzeiteinblicke in den Datenschutzstatus, die Compliance und potenzielle Bedrohungen. In Verbindung mit einem SIEM-System hilft es Unternehmen, sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, Datenrisiken schnell zu erkennen und zu mindern, um Cyber-Bedrohungen und Datenschutzverletzungen weit voraus zu sein.