Salesforce Sandbox Seeding ist eine wichtige Methode, mit der Entwickler reale, praxisrelevante Daten in Testumgebungen nutzen können.
In Salesforce Sandbox-Umgebungen haben Entwicklerteams die Möglichkeit, neue Anwendungsfunktionen auszuprobieren, ohne dabei die Produktionsdaten zu gefährden. Doch um Anwendungen effektiv entwickeln und testen zu können, müssen in den Sandboxen Beispieldaten verwendet werden, die dem Profil der realen im Unternehmen verwendeten Daten ähneln. Hier kommt das Sandbox Seeding ins Spiel.
In diesem Artikel erläutern wir das Sandbox Seeding und stellen typische Herausforderungen der Methode vor. Wenn Sie Sandbox Seeding effektiv einsetzen, können Sie das Potenzial Ihres Workflows für Salesforce-Entwicklungen vollständig ausschöpfen.
Beim Salesforce Sandbox Seeding wird eine Sandbox-Umgebung mit realistischen, relevanten Testdaten gefüllt, die den Produktionsdaten ähneln, aber keine sensiblen Informationen offenlegen. Im Gegensatz zu einer Full Copy Sandbox, bei der alle Daten aus der Produktionsumgebung geklont werden, können beim Sandbox Seeding die Datensätze gezielt ausgewählt werden.
Die manuelle Eingabe von Testdaten ist äußerst aufwendig, fehleranfällig und in großen Unternehmen schlichtweg unmöglich. Beim Sandbox Seeding wird ein repräsentatives Sample der Produktionsdaten erstellt, bei dem die Datenintegrität und -beziehungen übernommen, aber sensible Informationen geschützt werden. Mit diesem Ansatz können Entwickler und Tester mit realistischen Szenarien arbeiten, ohne dabei die Datensicherheit oder den Datenschutz zu gefährden.
Vielleicht waren Sie schon versucht, einfach reale Produktionsdaten in Sandbox-Umgebungen zu kopieren, um Salesforce-Anwendungen zu entwickeln und zu testen? Dieser Prozess wäre recht einfach und Sie könnten sich sicher sein, dass die Daten tatsächlich repräsentativ sind.
Er zählt allerdings nicht zu den Best Practices und es gibt mehrere Gründe, weshalb Sandbox Seeding vorzuziehen ist.
Der offensichtlichste und wichtigste Grund sind der Datenschutz und die Compliance mit den gesetzlichen Vorgaben. Wenn Sie große Mengen an Produktionsdaten in eine Sandbox-Umgebung kopieren, enthalten diese höchstwahrscheinlich auch sensible Kundeninformationen oder Finanzdaten. Salesforce-Sandboxen sind nicht auf den Schutz solcher Daten ausgelegt und die Entwickler und Tester verfügen unter Umständen nicht über die notwendigen Zugriffsberechtigungen für diese Art von Informationen. Eine sorgfältige Trennung der sensiblen Daten stärkt auch das Vertrauen der Stakeholder. Wenn Sie sensible Daten nicht angemessen schützen, besteht zudem die Gefahr, dass Ihr Unternehmen gegen die strikten Vorgaben von Datenschutzgesetzen wie DSGVO und HIPAA verstößt.
Seeding hat auch Vorteile für die Tests selbst, da Teams benutzerdefinierte Datensätze für bestimmte Testszenarien erstellen und damit eine effektivere Qualitätsprüfung als mit einem großen Block an Produktionsdaten durchführen können.
Außerdem können diese Sandboxen häufiger aktualisiert werden als Full Copy Sandboxes und fördern daher einen agileren Entwicklungszyklus. Seeding erfordert in der Regel auch weniger Speicher- und Rechenkapazitäten als vollständige Datenkopien, was zu einer Reduzierung der Infrastrukturkosten beiträgt.
Sandbox Seeding bietet zwar etliche Vorteile, ist aber komplexer als das Kopieren von Rohdaten aus der Produktionsumgebung und daher mit gewissen Herausforderungen verbunden. So ist es beispielsweise nicht ganz einfach, sensible Daten zu maskieren und zu bereinigen, um sie zu anonymisieren, und gleichzeitig darauf zu achten, dass sie sich weiterhin für die jeweiligen Testzwecke eignen. Auch die Sicherstellung der Datenintegrität, um die Beziehungen zwischen Datensätzen auf verschiedenen Objekten beizubehalten, ist kompliziert, aber für realistische Tests unverzichtbar.
Außerdem müssen Sie auf die passende Menge und Vielfalt der Testdaten achten, damit die Produktionsszenarien korrekt repräsentiert werden, ohne dabei die Sandbox-Umgebung zu überladen. Die Seeding-Daten müssen zudem regelmäßig aktualisiert werden, um Änderungen in den Produktionsdaten widerzuspiegeln – eine wichtige, aber potenziell zeitaufwendige Aufgabe.
Ursprünglich wurde das Sandbox Seeding manuell durchgeführt, aber diese Methode war aufwendig und fehleranfällig. Salesforce bietet eigene Sandbox Seeding-Tools zur Automatisierung des Prozesses an und es sind auch Tools von Drittanbietern verfügbar.
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen Sandbox Seeding für die Entwicklung oder Qualitätssicherung von Salesforce-Anwendungen nutzen möchten, sollten Sie konsistente Richtlinien und Prozesse festlegen, um die oben genannten Herausforderungen zu bewältigen und die Vorteile der Technik vollständig auszuschöpfen. Außerdem empfiehlt es sich, die gewählten Methoden im Detail zu dokumentieren, um die Konsistenz und den Wissenstransfer innerhalb des Teams sicherzustellen. Aus diesem Grund sollten Sie folgende Best Practices bei der Entwicklung Ihrer Strategie berücksichtigen:
1. Legen Sie klare Ziele fest :Jede Sandbox sollte einem bestimmten Zweck dienen (wie Qualitätssicherung, Entwicklung oder Training) und die Seeding-Strategie entsprechend ausgewählt werden.
2. Priorisieren Sie den Datenschutz: Nutzen Sie effektive Techniken für die Datenmaskierung oder schließen Sie personenbezogene Daten (PII) vollständig aus, um sensible Informationen zu schützen.
3. Implementieren Sie rollenbasierte Zugriffskontrollen: In manchen Fällen lässt es sich nicht vermeiden, sensible Daten in Testumgebungen zu importieren. Nutzen Sie die Sicherheitsfunktionen von Salesforce, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf die Seeding-Daten zugreifen und diese ändern können.
4. Nutzen Sie Automatisierungstools: Verwenden Sie spezielle Software, um die Seeding-Workflows zu optimieren und zu wiederholen und damit sowohl den manuellen Aufwand zu reduzieren als auch potenzielle Fehler zu vermeiden.
5. Planen Sie regelmäßige Updates: Implementieren Sie einen Prozess für die regelmäßige Aktualisierung der Sandbox-Daten, damit sie Änderungen in den Produktionsdaten widerspiegeln und relevant bleiben.
Mit der Rubrik Security Cloud lassen sich die Herausforderungen bei der Verwaltung von Salesforce-Sandboxen bewältigen, da sie einen automatisierten und gestrafften Ansatz für das Daten-Seeding ermöglicht. Rubrik nutzt bestehende Backups, um Sandboxen schnell mit gezielt ausgewählten, relevanten Produktionsdaten zu befüllen und für sichere Test- und Entwicklungsumgebungen zu sorgen.
Rubrik Sandbox Seeding bietet folgende Funktionen:
Ermittlung der Größe vor dem Seeding , um vorab sicherzustellen, dass die gewünschte Sandbox groß genug für die Seeding-Daten ist
Übernahme von Datenbeziehungen und -hierarchien, damit die Abhängigkeiten beibehalten werden
Wiederverwendbare Vorlagen für ein konsistentes, wiederholbares Seeding in verschiedenen Umgebungen
Mit Rubrik Sandbox Seeding können Salesforce-Teams komplexe, manuelle Prozesse vermeiden, Sandboxen schneller aktualisieren und die Datensicherheit verbessern – über eine zentrale, intuitive Benutzeroberfläche.
Detaillierte Informationen zum Sandbox Seeding und den Lösungen von Rubrik finden Sie in unserem kostenlosen E-Book „The Complete Guide to Rubrik Sandbox Seeding“ (Ein umfassender Leitfaden zum Rubrik Sandbox Seeding).